Applied Science Summer School in Südafrika – Part II

Im November des letzten Jahres hat Bastian in einem Beitrag seine MINT-Projektreise nach Südafrika angekündigt. Nun da er aus seiner Theoriephase des dualen Wirtschaftsingenieur-Studiums zurückgekehrt ist, wollen wir es uns nicht nehmen lassen, euch von seinen Erfahrungen zu berichten.

Zu Beginn der Reise im Januar stand das Kennenlernen Südafrikas auf dem Programm. Die Studenten lernten u.a. Surfen in einer Surfschule, bestiegen den Tafelberg mit der India Venster Hiking Route und nahmen an Free Walking Tours durch die Stadt teil. Nach einem 5-tätigen Aufenthalt in Kapstadt ging es weiter nach Johannesburg, wo zunächst ein Meeting mit dem Auftraggeber der Summer School, der deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit mbH, anstand. Nach der Absprache organisatorischer Veränderungen gingen die Studenten mit dem Auftraggeber essen und lernten dort sechs afrikanische Studenten kennen, die den deutschen Studenten bei der Projektdurchführung halfen. Zudem stand eine von den südafrikanischen Studenten geplante Township-Tour durch Tembisa an, im Zuge derer auch die Tshwane University of Technology besichtigt wurde.

Am Samstag und Sonntag wurden die Veränderungen in der Summer School mit den südafrikanischen Studenten zusammen geplant, bevor am Montagmorgen die Teilnehmer, Schüler aus dem Township Tembisa, im Tagungshotel eintrafen. Nach einigen Kennenlernspielen wurde ein Wettbewerb zum Workshop-Thema Statik durchgeführt. Die Aufgabe der Studenten war der Bau einer Brücke aus Pappe, Styropor und diversen anderen Materialen. Dabei sollte diese Brücke möglichst stabil sein, sodass sie dem anschließenden Belastungstest mit Steinen standhielt. Nach der ersten Runde und einer Einführung in die theoretischen Grundlagen der Statik durften die Studenten erneut eine Brücke bauen und nun die gelernten Inhalte direkt anwenden. In den nachfolgenden Tagen bauten die Studenten Solarautos zum Thema Photovoltaik und nahmen an Unternehmensbesichtigungen bei diversen Zulieferern von Ford, in einem sogenannten Incubation Center und bei MA Automotive, teil. Zudem berichteten die dualen Studenten von ihren Erfahrungen aus den Unternehmen, da die afrikanischen Studenten noch keine Praxiserfahrungen hatten. Darüber hinaus bauten die Studenten Windturbinen und nahmen Programmierungen vor. Das Ziel der Summer School war, den südafrikanischen Township-Schülern einen Einblick in die Berufswelt und den MINT-Bereich zu geben, was nach den Aussagen der Teilnehmer auch gelungen ist.

Zum Ende der Woche wurde die Summer School von den Studenten und Auftraggebern evaluiert. Die GIZ war sehr begeistert von dem Projekt und möchte dies unbedingt wiederholen. Auch die Studenten hatten viel Spaß bei der Zusammenarbeit mit den afrikanischen Studenten und beim Kennenlernen der kulturellen Unterschiede.

Nach der Summer School nahmen die dualen Studenten noch an einer zweitägigen Safari im Krüger National Park teil, besichtigten entlang der Panorama Route Wasserfälle und Canyons, machten Halt an einer 60 Meter tiefen Riesenschaukel, besichtigten den Blyde River Canyon und übernachteten im Nelspruit Hipocamp.

Anschließend ging es zurück in das verschneite und knapp 30 Grad kältere Deutschland.

Wir wünschen Bastian noch weiterhin alles Gute und danken ihm für seine interessanten Einblicke.


techno.blogger: Leonie

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