Applied Science Summer School in Südafrika

Bald ist es soweit, es geht nach Südafrika! Aber nicht nur, um dort Urlaub zu verbringen. Hauptsächlich werden Kommilitonen und ich dort ein Projekt durchführen, welches wir „Applied Science Summer School“ genannt haben. Hinter diesem Namen verbirgt sich die Chance für 20 südafrikanische Schülerinnen und Schüler, sich in den MINT-Bereichen fortzubilden.

Im Rahmen des Projektstudiums, ein Modulbereich der zu den Pflichtveranstaltungen im 5. und 6. Semester meines Studienganges zum Wirtschaftsingenieur gehört, haben wir dieses Projekt auf Wunsch unseres Dozenten ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projektstudiums müssen sich Gruppen von maximal sechs Studenten zusammenschließen und bestimmte Projekte eines Auftraggebers bearbeiten. Der Auftraggeber kann dabei das eigene Unternehmen sein, die Hochschule oder aber ein fremdes Unternehmen. In unserem Fall ist der Auftraggeber die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit mbH. Das Ziel unseres Projektstudiums ist es, ein Konzept für eine Summer School zu entwickeln, diese durchzuführen und anschließend zu evaluieren. Der Auftraggeber bekommt schlußendlich eine „Anleitung“, wie es möglich ist, diese Summer School auch in den nachfolgenden Jahren durchzuführen.

Bei der Summer School verfolgen wir grundsätzlich den Ansatz des konstruktivistischen Lernens. Was zunächst unter Umständen kompliziert klingt, bedeutet nichts anderes, als dass wir mit den südafrikanischen Schülern Experimente zu den MINT-Bereichen Statik, Elektrotechnik, Wind- und Wasserkraft sowie Informatik duposterrchführen. Die Summer School steht somit ganz im Zeichen des Mottos „Green Economy“. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass es sich bei den Schülerinnen und Schülern um Bewohner sogenannter „Townships“ handelt. Um die Brücke von uns deutschen Studenten zu den südafrikanischen Schülern aus dem Township zu schlagen, haben wir sechs südafrikanische Studenten ins Boot geholt, die uns bei der Durchführung zur Seite stehen werden.

Zur Summer School gehört jedoch nicht nur der Wissensaustausch, auch der kulturelle Aspekt soll in unserem Projekt nicht zu kurz kommen. In diesem Sinne ist auch ein Freizeit-Programm geplant. Nun geht es in die letzten Vorbereitungen, um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können. Die Reise werden wir dann am 07.01.2017 antreten und dem kalten Winterwetter in Deutschland entfliehen.

Wenn wir wieder hier sind, werde ich noch einmal einen Beitrag zu den Erfahrungen aus Südafrika verfassen. Aber auch so ist zu erkennen, dass das duale Studium für jeden Interessenten spannende Projekte bereithält.


Gast Blogger: Bastian Thiel

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