Gewächshaus 2.0- Schülerprojekt bei Jugend forscht

Bereits im vergangenen Jahr haben wir von dem Projekt „Gewächshaus“ berichtet. Mehrere Schüler des Laurentianums in Warendorf haben hiermit an dem Schülerwettbewerb Jugend forscht teilgenommen. In diesem Jahr geht das Projekt Gewächshaus in die zweite Runde und wird mit der Unterstützung von technotrans weiterentwickelt.

Im Rahmen des Schulprojekts „Klimawandel“ des Laurentianums untersuchen die Schülerinnen Andrea Linnenbank und Miriam Rosche, ob der Klimawandel Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum hat. Es ist bereits allseits bekannt, dass der Klimawandel zur weltweiten Temperaturerhöhung führt. Andrea und Miriam möchten  durch ihr Projekt nun die Frage beantworten, inwiefern der Klimawandel Auswirkungen auf die Nutzpflanzen in Deutschland hat.

Um das Pflanzenwachstum zu untersuchen, sind Temperatur, Niederschlag und Sonnenschein von Bedeutung. Für das Experiment beschränkten sich Andrea und Miriam allerdings nur auf den Wetterfaktor Temperatur. Sie untersuchten hierbei wie sich Radieschen unter Normalbedingungen, d.h zu den heutige Klimabedingungen und zu dem erwarteten Temperaturanstieg von 3 Grad Celsius verhalten.

Im letzten Jahr bauten die vorherige Schülergruppe bereits ein Gewächshaus aus einem Röhrengestell. Dieses wurde mit einer kleinen Filteranlage, einer Pumpe und einem Mischpult ausgestattet, so dass die Pflanzen automatisch bewässert werden konnten. Dieses Gewächshaus wurde nun in Zusammenarbeit mit technotrans weiterentwickelt. Durch den Einbau eines Wärmetauschers kann das Gewächshaus nun sowohl kühlen, als auch erwärmen. Ebenso wurde das Gewächshaus um ein elektrisches Rolladensystem erweitert, wodurch die Lichtzufuhr einer LED-Lampe variiert werden konnte. Über mehrere Monaten sammelten Miriam und Andrea nun ihre Daten und  untersuchten die Radieschen auf die Anzahl der Blätter und ihre Größe.

In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Rottendorf Pharma in Ennigerloh konnten die Radieschen schlussendlich auch chemisch ausgewertet werden. Als Ergebnis wuchsen die Radieschen unter der erhöhten Temperatur wesentlich schneller und produzierten mehr Blattgrün. Dennoch hatten die größeren Radieschen weniger Nährstoffe vorzuweisen.

Am 15.02.2018 konnten Miriam und Andrea ihr Projekt bei dem regionalen Wettbewerb Jugend forscht vorstellen. Auch wenn es für keine Platzierung gereicht hat, erhielten die beiden einen Sonderpreis der IHK. Hierbei haben sie eine Führung in der DASA (Arbeitswelt Austellung in Dortmund) und im Allwetterzoo in Münster gewonnen. Wir gratulieren herzlich zu diesem Preis und wünschen weiterhin alles Gute!


technoblogger: Jana

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