Timo, du bist seit einigen Jahren Personalleiter bei technotrans. Welche Aufgaben nimmst du als Personalleiter wahr?
Als Personalleiter bin ich dafür verantwortlich, dass die verschiedenen Personalmanagementfelder wie Personalbeschaffung, -entwicklung, -controlling, Entgeltabrechnung, – verwaltung sowie die Ausbildung einwandfrei funktionieren. Zudem unterstütze ich meine Kollegen, indem ich Konzepte entwickle und für Fragen bereitstehe. Des Weiteren übernehme und leite ich Projekte in Zusammenarbeit mit meinen Kollegen. Hierzu gehörten im letzten Jahr beispielsweise die Neugestaltung der Karrierewebsite und das Einführen des E-Recruiting, welches es den Bewerbern nun ermöglicht, sich in wenigen Sekunden direkt online bei uns zu bewerben. Auch in diesem Jahr steht ein wichtiges Projekt an, nämlich die Einführung eines Trainingsmoduls in unserem com.pass-System. Neben der Durchführung der jährlichen Mitarbeitergespräche, können schon bald Schulungen beantragt werden. Darüber hinaus betreue ich die Führungskräfte und bin Ansprechpartner des Vorstandes. Auch mit dem Betriebsrat arbeite ich bei Themen, wie z.B. Betriebsvereinbarungen, zusammen. Genauso liegt die Betreuung unserer nationalen und internationalen Tochtergesellschaften in Personalthemen in meinen Händen. Gerade bei der Übernahme von Unternehmen, die teilweise keine eigene Personalabteilung haben, stehe ich für Fragen zur Verfügung und helfe dabei die Gesellschaften personalseitig zu integrieren. Zuletzt zählen auch noch arbeitsrechtliche Angelegenheiten, wie z.b. die Beachtung von Gesetzesänderungen, zu meinen Aufgaben.
Das klingt nach viel Verantwortung. Was schätzt du denn an deinem Beruf sehr?
Besonders schön finde ich, dass ich als Allrounder tätig bin. So führe ich Einstellungsinterviews und Mitarbeitergespräche, arbeite aber auch mal mit Zahlen in Auswertungen und kümmere mich um die Umsetzung gesetzlicher Regelungen. Aber eben nicht nur. Man kann sagen, dass meine Arbeit unglaublich abwechslungsreich ist und ich immer wieder mit neuen Dingen konfrontiert werde. So wird mein Arbeitstag nie langweilig. Zudem ist mir wichtig, dass mir mein Vorgesetzter den Freiraum und das Vertrauen gibt, um meine Ideen voranbringen zu können.
Gibt es auch Dinge, die du nicht so gerne machst? Vor welchen Herausforderungen stehst du tagtäglich?
Klar gibt es auch Dinge, die ich in meinem Job nicht so gerne mache. Zum einen gehört es als Personalleiter auch dazu, unangenehme Gespräche zu führen, wie z.B. Kritikgespräche oder auch Kündigungen auszusprechen. Gerade zu der Zeit der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2009 war dies eine sehr unangenehme Aufgabe.
Mit welchem Hobby schaffst du dir einen Ausgleich?
Ich gehe gerne ins Fitnessstudio oder eine Runde joggen. Da bekomme ich am besten den Kopf frei. Außerdem spiele ich Tennis im Verein und fahre 3-4 x im Jahr ins Stadion meines Lieblingsvereins, Borussia Mönchengladbach. Die Spiele am Wochenende lasse ich mir natürlich auch nicht entgehen. Zusätzlich unternehme ich noch viel mit meiner Freundin und meinen Freunden. Auch mein Bruder kommt bei mir nicht zu knapp. Gerne gehen wir am Wochenende mal raus.
Timo, du hast ja auch deine Ausbildung bei technotrans gemacht. Hättest du damals gedacht, dass du eines Tages Personalleiter wirst? Wolltest du schon immer in der Personalabteilung arbeiten?
Nein, ich hätte weder gedacht Personalleiter zu werden, noch war es unbedingt mein Ziel. Nach meinem Abitur wollte ich gerne in Vollzeit studieren. Mein Sicherheitsbedürfnis hat jedoch erstmal dafür gesorgt, dass ich mich zunächst für eine Ausbildung zum Industriekaufmann hier bei technotrans entschieden habe. Mein Studium konnte ich ja anschließend immer noch machen. Während der Ausbildungszeit reifte dann aber in mir die Entscheidung, mich nebenberuflich weiterzuentwickeln, wenn ich in einer meiner Wunschabteilungen übernommen werden könnte. Einige Monate vor Ausbildungsende habe ich für ein paar Wochen in der Personalabteilung ausgeholfen und bekam etwas später ein Angebot, das ich gerne annahm. Wichtig war mir immer, dass das, was ich mache, mir auch überwiegend Spaß macht und ich mich weiterentwickeln kann. So startete ich als Personalsachbearbeiter, stieg nach den Fortbildungen zum Personalfachkaufmann und Personalbetriebswirt auf und wurde Personalreferent. Seit 2008 bin ich nun Personalleiter bei technotrans.
Hat sich die Ausbildung bei technotrans eigentlich mit der Zeit verändert?
Obwohl die Ausbildung bei technotrans auch schon zu meiner Zeit sehr gut war, finde ich, dass sie sich nochmal verbessert hat. Die Azubis haben mittlerweile mehr Freiheiten durch eigene Projekte wie z.B. dem Videoprojekt, wo die Azubis die verschiedenen Ausbildungsberufe vorstellen oder Elterntage sowie das Azubimarketing, das einen Blog betreibt. Zudem erhalten die Azubis nun mehr Unterstützung durch Werksunterricht, Prüfungsvorbereitungen und mögliche Auslandseinsätze. Was sich jedoch nicht verändert hat, sind die eigenständig auszuführenden Aufgaben in den verschiedenen Abteilungen sowie der Postdienst und die Zentralvertretung als Azubijob.
Wie würdest du technotrans in einem Satz beschreiben?
Das ist schwierig in nur einem Satz. Ich versuche es mal: technotrans ist ein Unternehmen, was sich durch den starken Zusammenhalt und dem Umgang miteinander auszeichnet und aufgrund des erfolgreichen Wachstums für die Mitarbeiter viel zu bieten hat.
Warum arbeitest du gerne bei technotrans?
Ich arbeite gerne bei technotrans, weil ich ein tolles Team habe, das mir durch selbständiges Arbeiten und dem Umgang untereinander die Führung leicht macht und mir den Rücken freihält. Deshalb unternehmen wir auch gerne was zusammen. Letztes Jahr haben wir u.a. ein Krimidinner veranstaltet, sind Kart gefahren und haben Looping Louis im Beverland gespielt. In ein paar Wochen werden wir gemeinsam zu einem Fußballspiel fahren. Borussia Mönchengladbach gegen Schalke 04. Auch das gute Klima, das Wachstum des Unternehmens sowie die lockere Atmosphäre auf der technotrans Weihnachtsfeier unterstützen meine Zufriedenheit.
Stell dir vor du dürftest nur 3 Dinge mit in dein Büro nehmen. Welche wären dies?
An erster Stelle kommt mein Taschenrechner. Ich bin ein sehr schlechter Kopfrechner. Danach meine Gladbach-Teetasse und meine Schreibmappe, die ich schon ewig habe und mich überall hin begleitet.
Hast du eine Eigenschaft, die im Büro vielleicht nicht so gut ankommt?
Das müsstest du am besten mal meine Kollegen fragen. Die können das wohl besser beurteilen. Ich würde sagen, dass mein Gedächtnis manchmal nicht das Beste ist. Öfter bekomme ich mal zu hören „Timo, das habe ich dir doch letzte Woche gesagt!“
An dieser Stelle ein kleiner Kommentar: den Kollegen fällt der Montagmorgen nach den Gladbachspielen ein…
techno.blogger: Leonie